Nachhaltiger, effizienter und zukunftssicher

02.10.2025

Rückblick auf die Fachveranstaltung „Gewerbe – Zukunft – Flächenmanagement“

Wie können bestehende Gewerbestandorte nachhaltiger, effizienter und zukunftssicher entwickelt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich am 1. Oktober 2025 die Fachveranstaltung „Gewerbe – Zukunft – Flächenmanagement“ im Kreativpark Lokhalle Freiburg. Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaftsförderung und Unternehmen folgten der Einladung des Verbands Region Südlicher Oberrhein (VRSO) und der Wirtschaftsförderung Region Freiburg (WRF).

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts „Interkommunales Gewerbeflächenmanagement Region Freiburg“ statt, das vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg im Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ unterstützt wird. Beteiligt sind die Kommunen Emmendingen, Freiburg, Heitersheim, Neuenburg und Staufen. Diese arbeiten gemeinsam mit dem Verband und der WRF daran, ungenutzte Flächen zu aktivieren, Bestandsgebiete aufzuwerten und neue Impulse für eine zukunftsorientierte Wirtschaftsentwicklung zu setzen.

Vortragende und Projektbeteiligte des Interkommunalen Gewerbeflächenmanagements Region Freiburg

Impulse aus Politik und Praxis

Nach der Begrüßung durch die Projektpartner eröffnete Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, die Fachveranstaltung mit ihrem Impuls „Flächen nachhaltig nutzen – Standorte zukunftsfähig entwickeln“. Sie betonte die Bedeutung von Potenzialen in Bestandsgebieten und präsentierte die Aktivitäten der Landesregierung für eine flächeneffiziente Siedlungsentwicklung. Anschließend gaben zwei Praxisbeispiele – das interkommunale Gewerbeflächenmanagement der Region Freiburg sowie die Standortinitiative Neue Neckarwiesen & Sirnau (SiNN) aus Esslingen am Neckar Einblicke in konkrete Lösungsansätze und Kooperationsmodelle für eine nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung.

Diskussion und Vernetzung im Fokus

Chancen und Herausforderungen der Gewerbeflächenentwicklung standen im Mittelpunkt einer moderierten Talkrunde mit Expertinnen und Experten aus Kommunen, Wirtschaftsförderung, Planung und Unternehmen. Ein ergänzender Fachimpuls zeigte konkrete Perspektiven auf, wie vorhandene Flächen zukunftsgerecht weiterentwickelt werden können.

Fazit: Zusammenarbeit als Schlüssel

Die lebhafte Diskussion und der intensive Austausch machten deutlich: Um bestehende Potenziale im Bestand zu erkennen und besser nutzen zu können, braucht es Austausch, Vernetzung und gemeinsames Handeln. Damit kann die Region Südlicher Oberrhein die Herausforderungen der Gewerbeflächenentwicklung meistern – und Chancen für eine nachhaltige, effiziente und lebenswerte Zukunft schaffen. „Dass Gewerbegebiete nicht runter gehen, sondern dass wir sie aufwerten und dass wir dadurch Flächen neu zugänglich machen für die wirtschaftlichen Chancen der Zukunft, ist eines der wichtigsten Learnings von heute“, so die Staatssekretärin. 
(Video Fotograf: Christian Bucher)


Weitere Informationen zum Projekt „Interkommunales Gewerbeflächenmanagement Region Freiburg“ unter www.vrso.de/de/projekte/gewerbeflaechenmanagement

Über den Verband Region Südlicher Oberrhein

Der Verband Region Südlicher Oberrhein ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und besteht aus der Verbandsversammlung, dem politischen Hauptorgan, und der Geschäftsstelle. Der gesetzliche Auftrag des Verbands umfasst die Regionalplanung, die Landschaftsrahmenplanung sowie Maßnahmen zur Stärkung der teilräumlichen Entwicklung, zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Institutionen und zur Abstimmung raumbedeutsamer Maßnahmen. Als kommunale Institution unterstützt und berät der Verband die Städte und Gemeinden in allen planungsrelevanten Fragen. Er versteht sich bei der Vertretung regional bedeutsamer Interessen gegenüber Bund und Land als „Sprachrohr der Region“. Weitere Informationen unter www.vrso.de

Über die Wirtschaftsförderung Region Freiburg (WRF)

Die im Jahr 1994 gegründete WRF zählt 58 Mitglieder, darunter neben der Stadt Freiburg und den beiden angrenzenden Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen, 32 Städte und Gemeinden sowie Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken aus den beiden Landkreisen und Kammern, Verbände, Institutionen. Das Hauptanliegen der WRF ist die Vernetzung von Politik und Wirtschaft, die Entwicklung der regionalwirtschaftlichen Potenziale, das nationale und internationale Standortmarketing und die Förderung regionaler Stärken wie Biotechnologie, Umweltwirtschaft, Mikrosystem- und Elektrotechnik, Medizintechnik, Gesundheitswirtschaft und Tourismus. Weitere Informationen unter  www.wrf-freiburg.de